Wir hatten noch 4 Stationen bis Stockholm. Am Samstag ging es erst nach Grisslehamn.
Ein Fischereihafen,nichts besonderes aber bei den Schweden sehr beliebt. Nicht zuletzt weil man von Grisslehamn für wenig Geld zu den Alands in nur 2 Std übersetzen kann. Die Alands liegen zwar bei Schweden gehören aber zu Finnland. Und der Clou ist- man kann Zollfrei einkaufen. Es ist faszinierend zu sehen wieviel Alkohol auf Karren von so einer Fähre geschafft wird.
Am nächsten Tag sind wir nach Arholma(Insel) gerauscht. Ein herrliches segeln. Arholma ist praktisch die Tür zu den Stockholmer Schären und eine tolle Wanderinsel.
Wir hatten mit Heckanker am Steg festgemacht. Anstatt sofort los zu laufen hatten wir uns eine Pause gegönnt. Gut wars, denn eine halbe Std später stellte sich heraus, dass unser Anker nicht hielt. Immerwieder zogen wir ihn fest aber kurze Zeit später hatte er sich wieder losgerappelt. Nutzte nichts, wir mußten unser Schlauchboot aktivieren. Es stand eh an denn wir wollten in den Schären auch öfters ankern-Aber halt demnächst und nicht jetzt!!!Mit dem Schlauchboot haben wir dann unseren Zweitanker ausgebracht und er hielt.
Wir konnten die Insel erkunden…erst nach Westen, in 15 min war die Insel gequerrt,dann nach Norden-da gabs auch ein Nordkap:)Ca 3 Std und ein Eis später waren wir wieder am Boot. Übrigens unterwegs haben wir das Sägewerk der “Waltons” gefunden:)
Am nächsten Morgen haben wir den Grund ,fürs nicht halten, festgestellt. Der Anker hatte sich beim runterlassen zusammengeklappt und eine Seite verriegelt.
Die nächste Nacht wollten wir richtig ankern. Deshalb sind wir Mittags nach Furusund gefahren und mit Lili zu einem Supermarkt gelaufen….Bewegung abgeharkt…und konnten guten Gewissens in Själbotna ankern. Die Nacht war mal wieder – naja.
Dann kam Ingmarsö. Die Lage des Hafens ist sehr reizvoll und im Revierführer wird er auch als freundlich und familiär angepriesen. Da wir nur kurze Schläge durch die Schären machten waren wir relativ früh da. Und das war auch gut so ,denn kurze Zeit später war alles belegt. Die Lage stimmte, freundlich und familiär auch, doch leider war es sehr unruhig. Viel Schwell durch vorbeirasende Motorboote und viel schlimmer, Fähren. Witziger Weise konnte man dort mit dem Schlauchboot komfortabel einkaufen fahren(oder um die Bucht laufen)
Am Mittwoch wurde es Zeit nach Stockholm zu kommen, denn wir wollten Heinz sein Geburtstag dort feiern. Wir waren auch zeitig los damit wir auch noch ein Plätzchen im Hafen ergattern konnten. War aber nicht nötig. Ich glaube der Hafen war nur zur Hälfte belegt. Der Weg dorthin war ziemlich nervig durch die vielen Fähren(es gibt mehr Fähren als Busse in Stockholm) aber die Kulisse entschädigte. Nachdem wir etwas geruht hatten gings als erstes mit dem Rad, Na ihr werdets nicht erraten, ja klar- zum Schiffsausrüster-shoppen:) Dann haben wir uns etwas orientiert. Und das ist in Stockholm erstmal nicht so einfach. Die Stadt ist auf vielen Inseln verteilt, die mit Brücken verbunden sind. Es gibt die Gamelstad Insel (Altstadt), die Kastellinsel, die Gerichtsinsel ect.
Stockholm hat uns sehr gefallen. Es war nicht so überlaufen. Selbst der königliche Palast ist eher bescheiden. Am Donnerstag haben wir Heinz Geburtstag mit einer Stadtbesichtigung begonnen. Um 12.15 Uhr waren wir bei der Wachablösung. Sie dauerte so ca eine Std und wurde von der Königlichen Musikkapelle mit ABBA Songs begleitet. Mittags haben wir geburtstaglich geschlemmt:) Hmm
Heute sind wir wieder weiter und liegen mit Heckanker (der hält diesmal hoffentlich) in einem Naturhafen in den Schären südlich von Stockholm.
Und zum Schluß..unser Einschlaf-Ritual: Lili wartet abends voller Spannung darauf, dass die Tür zur Koje aufgemacht wird. Dann saust sie mit einem Affentempo über das Bett und sitzt vor dem Fenster. Bevor wir uns hinlegen können muß es geöffnet und einmal rausgeschaut werden. Warum?-weiß ich auch nicht:))
BootsgarageTivoli vor der Tür Fernsehaufnahmen
Pissoir mitten in der Stadt so ists wenn man klein ist
0 Kommentare