Tanker liegen vor Mazagon auf Reede

Mazagon ist nicht wirklich eine Reise wert, zumindest nicht zu dieser Jahreszeit, aber als Zwischenstop ganz ok. Der Hafen wirkte verlassen, ungemütlich, schmuddelig aber riesengroß. Wir waren die einzigen Gäste. Das Hafenbüro hatte schon zu als wir ankamen. Wir konnten aber ein Marinero erreichen, der wie meistens in Spanien, auch nur spanisch sprach. Wir bekamen einen Liegeplatz und die Formalitäten wurden erledigt. Wir haben auch gleich bezahlt, denn bleiben wollten wir nicht länger…es sei denn es gäbe von hier eine Möglichkeit nach Sevilla zu kommen. Laut Karte wäre das der kürzeste Weg.

Columbo muss hier irgendwo sein

Also liefen wir eine Runde durch die auch nicht sehr einladende Stadt. Wir erfuhren dass es ein Bus gäbe aber es dauerte 2,5-3 Std bis Sevilla denn der hielt an jeder Milchkanne an….Nee..Nee

Am nächsten Morgen gings trotz Regen weiter. Leider mussten wir einen Umweg, wegen des aktiven militärischen Schiessgebietes, fahren. Die Marine war am üben …aber egal Hauptsache weiter…

Es zogen so einige Fronten durch mit viel Wind und Regen aber gegen Nachmittag wurde es noch ein schöner Segeltag. Abends kamen wir in Chipiona an

Wieder zu, wieder leer, wieder Marinero angerufen….ect ect

Aber Chipiona stellte sich als kleine lebhafte Stadt heraus. Alles auf Karneval getrimmt. Die kleinen Gassen und Fußgängerzone reichlich geschmückt

Auch hier erkundeten wir uns nach Sevilla und erfuhren dass wieder rum ein Bus fährt ..1,5 Std nur, aber unsere Lili würden sie nur im Gepäckraum transportieren…Nee..Nee

Fischfangbecken, werden heute noch genutzt…bei Ebbe
bei Flut werden die Fische in eine Falle gelockt

Aber weil am Mittwoch ein dickes Wetter dh Sturm durchzog und sich eine ordentliche Welle aufgebaut hatte, beschlossen wir am Donnerstag mit dem Rad Sanlucar zu erkunden. (Ein nettes Paar, Ebba und Burkhardt, das wir unterwegs in Frankreich kennengelernt hatten, haben uns das als Tipp geschickt.)

Die Fahrt dorthin war schon ein Highlight. Praktisch über Bauernwege vorbei an Weinrebenfelder (Sherry Gegend), Gemüsefelder, Hühnerfarmen, Pferde und Eselskoppeln.

Sanlucar ist sehr historisch.

Alle paar 100 Meter eine Kirche aus dem XIV-XVIII Jh . Daneben Kloster und Paläste. Dazu aber noch eine moderne Fußgängerzone

Auf dem Markt gabs Erdbeeren als Aperitiv um kurze Zeit später in einem Straßenlokal zu Mittag zu essen. Als Vorspeise gabs Boquerones. In Essig eingelegte Sardellen. Ich liebe sie:)). Ich hatte Fileto de Cerdo. Kleine Schweinesteaks aber Heinz bestellte sich eine Platte frittierten Fisch. Ich glaube sie hätte für 3 gereicht. Dann war “Rolling Home” angesagt

Heinz hat das erste Mal abends nichts mehr gegessen:))

Abends bei unserem letzten Strandgang wurde es plötzlich richtig kalt. Eine neue Front zog durch und letzte Nacht hat es viel geregnet.

Jetzt sind wir nach Cadiz unterwegs mit neuen Versuch nach Sevilla zu kommen. Cadiz soll auch eine Karnevalshochburg sein und auch dafür weltbekannt sein. Wir sind mal gespannt

Tschüß Chipiona, nur 15 °C Tageshöchsttemperatur…saukalt

Kategorien: Logbuch 2019

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