…und wir haben gewartet und gewartet…es wurde nicht besser, eher schlechter. Sturm kam auf und wir haben es uns im Böötchen gemütlich gemacht. Wollten am nächsten Morgen weiter und waren traurig die Dünen von Leba nicht mehr zu sehen.
Aber…es kommt immer anders…Morgens war in der betonierten Einfahrt/Ausfahrt von Leba ein gewaltiger Schwell. Noch nicht einmal die Fischer konnten rausfahren. Wir haben ein Video davon gedreht. Es war so unwirklich – sah aus wie in einem Versuchsbecken.
Also doch die Dünen… wir haben unsere Räder gesattelt und sind losgefahren. Irgendwie hatten wir sie näher vermutet. 8,5 Km sind wir durch den Park (Waldgebiet) geradelt bis wir die Dünen erreicht hatten. Lili fand es toll. Erstmal richtig laufen und dann buddeln was das Zeug hält.
Am nächsten Morgen gings nach Wladislawowo. Eigentlich ist die Stadt nicht erwähnenswert, dafür aber der größte Fischereihafen den wir je gesehen haben. Hunderte Fischerboote.
Am nächsten morgen hatten wir Glück, denn wir konnten 2 Sperrgebiete einfach queren. Sie waren “not closed” aber nach ca 30 min Fahrt -Nebel-richtig dichter Nebel. Wir sind in 1 sm Abstand zur Küste motort, konnten sie aber nur auf dem Radar sehen.
Als wir dann um den Kap der Halbinsel Hel kamen, ging es in die Danziger Bucht. Gut, daß sich der Nebel aufgelöst hat denn die Bucht ist stark von Dickschiffen frequentiert. Technik ist toll aber wir fühlen uns erheblich besser wenn wir Sichtkontakt haben.
Am Samstag hatten wir unser 1. Zwischenziel erreicht-Danzig. Hier sind wir erstmal ein paar Tage geblieben. Einmal um die Stadt zu besichtigen und einmal um auf ein geeignetes Wetterfenster zu warten, um nach Litauen rüberzusetzen.
Danzig ist eine interessante Stadt. Man fühlt sich in der Altstadt sofort wohl(und das ich-die immer einen Bogen um Städte macht)Einfahrt Marina Gdansk NeptunsBrunnen-DanzigerGoldwasser Königlich gespeist:)
Ich weiß nicht Recht wie ich darüber denken soll. Es ist alles sehr schön und liebevoll gemacht. Allerdings ist auch alles neu, denn die komplette Stadt ist im Krieg zerstört worden. Die Fassaden sind rekonstruirt(wahnsinns Aufgabe)aber dahinter sind Häuser im 60er Jahren Stil. Ich bewundere diese Leistung alles aufzubauen aber das Gefühl ist irgendwie anders.
So morgen solls rübergehen. Im Abstand von min 12 sm zu Russland fahren wir gegen Mittag los. (120 sm) Wenn alles gut geht müßten wir Donnerstag Mittag ankommen.
bis dahin….
1 Kommentar
Marianne & Rolf Kissenkötter · 22. Juni 2016 um 18:18
Es ist toll, Eure “paradiesische” Reise so einfach und “hautnah” verfolgen zu können. Bitte weiter so.
Danke für die Postkarte, über die wir uns sehr gefreut haben.
Wir warten gespannt auf die nächsten Berichte.
Mit guten Wünschen und “immer eine Handbreit Wasser unter’m Kiel”
Marianne und Rolf Kissenkötter
P.S. Anna lässt Lilli herzlichst grüßen.