Camarinas

Wir sind gegen Abend in dem Fischerdörfchen Camarinas angekommen. Aber als wir um den Cabo Vilan

um die Ecke in die Ria (so heißen hier die fjordähnlichen Flußmündungen ) einbogen sind, bekamen wir trotz leichten Wetterbedingungen einen Vorgeschmack der Kapwinde zu spüren. Wir rauschten mit 26 Knoten (Draußen 8-10 Knoten Wind) in Richtung Hafen.

Hier an der Costa del Morte ist das Meer mächtiger als das Land…so heißt es. Zur Erinnerung befindet sich in der Nähe des Kaps der Friedhof der Engländer. Es erinnert an die Tragödie der Serpent 1890- Es gab nur 3 Überlebende, als das Schiff auf die schroffen Felsen auflief.

Zum Glück haben wir heute Motoren und recht zuverlässige Wetterberichte. Und da unser Wetterfrosch Sturm für Do+Fr vorhergesagt hatte, sind wir nicht vor Anker gegangen. Im Hafen wollten wir zudem einen Mechaniker finden, der sich unseren Außenborder vorknöpft.

Die Häfen sind voll ungenießbaren Fisch…deshalb voll

Der ganz liebe Hafenmeister hat uns Felipe vermittelt, der” Manana”(Morgen) kommen wollte. Aber wie es oft in Spanien ist heißt” Manana”…”nicht jetzt”. 2 Tage später kam er, nahm ihn mit und reinigte den Vergaser. Ließ ihn, so erzählte er, dann 10 min laufen. Alles wäre ok. Wegen dem Sturm konnten wir es nicht ausprobieren. Doch falls etwas wäre sollten wir ihn rufen lassen. Also waren wir frohen Mutes.

In den stürmischen Tagen haben wir Camarinas und Umgebung erkundet. Der Ort ist recht klein, malerisch und liegt in einer wunderschönen Bucht. C. ist auch für Klöppelarbeiten bekannt. Feinste Spitze kommt von C.Frauen.

Am Samstag gings weiter in die nächste Ria Muros, vorbei an dem Kap Finisterre(Das Ende der Welt).

Als wir aus der Ria kamen, nahm der Wind stets zu. Wir hatten dadurch dass wir achterlichen(von hinten)Wind hatten, nur das Vorsegel oben. Aber ein Stunde vor uns hatte eine deutsche Vereinsyacht, mit recht unerfahrenen Seglern, den Hafen verlassen und hatten mächtig Probleme bekommen. Sie hatten viel zu viel Segelfläche oben und waren ganz schön ziellos am kämpfen. Sie schossen erst auf eine Bucht zu, dann kamen sie von links auf uns zu, dann von rechts usw. Wir haben sie angefunkt und geraten ein Segel zu bergen… Kurz bevor wir das berühmte Kap Finisterre erreichten, schlief der Wind nach und nach ein. Zum Schluss mussten wir sogar motoren. Ca 2 Std nach uns, lief auch das andere Schiff in den Hafen von Muros ein.

Einfahrt nach Muros

Muros hat eine interessante denkmalgeschützte  Altstadt mit ganz engen Gässchen.

 

Es ist auch etwas touristischer. Seit ein paar Tagen wird es immer wärmer. In den letzten beiden  Tagen wurde es täglich 5 °C wärmer. Am Sonntag hatten wir dann recht unerträgliche 34°C. Es ging zu schnell und es war kaum windig. Also….Wir haben unser Beiboot klar gemacht und wollten in der Bucht an einer Boje festmachen und baden gehen.  Aber….Grrr….der Motor lief nur kurz an um dann darauf auszugehen. Er ließ sich auch nicht mehr überreden anzuspringen.

Garfield

Da wir in Muros eh auf ein Päckchen mit Ersatzteilen warten, versuchen wir den nächsten Mechaniker. Er hat den Motor heute Morgen abgeholt und nun warten wir…und vertreiben uns die Zeit mit Wäsche waschen, einkaufen, und schwitzen

Auf dem Weg nach Camarinas

Luft heute 31°C …gefühlt 35°C….Wasser 19,2°C

Kategorien: Logbuch 2018

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