Am Samstag sind wir gegen Mittag in Roda de Bara angekommen.

Nach einem kleinen Rundumblick hatten wir Wolfgangs SY Antares gefunden. Zur Zeit wurde da ordentlich gewerkelt. Der Industriesauger lief aber dennoch gehen die Arbeiten nicht wie gewünscht oder besser gesagt wie nötig weiter. Jetzt waren schon 3 Wochen vergangen und ein Ende nicht wirklich in Sicht. Es war aber für uns schön Wolfgang nochmal wieder zu sehen und einige Stunden zusammen zu verbringen. Abends waren wir in einer Strandbar essen, danach an der nächsten Strandbar Reggae Musik. Da es recht laut war und zusätzlich in der Nähe ein Feuerwerk entzündet wurde, bin ich schon mal mit Lili aufs Schiff gegangen. Die Spanier feiern glaub ich jedes Wochenende mit einem Feuerwerk…naja zumindest kommt es mir so vor:)

Am nächsten Tag hat sich Wolfgang angeboten mit Lili zu gehen damit wir mal in Ruhe zum Strand gehen konnten. Das war toll aber in diesem warmen Wasser ist es nicht wirklich eine Abkühlung

Roda de Bara ist ein kleines nettes Örtchen mit tollen Stränden und den Roc de Sant Gaieta, eine kleine malerische Siedlung auf einem Felsen

Am zweiten Abend hatten wir auch keine Lust zu kochen. Die Hitze war grenzwertig auszuhalten. Wir wählten ein lokal in Hafennähe….das war keine gute Wahl oder vielleicht nur an diesem Abend nicht. Das Essen schmeckte gut…es war nur eigentlich nicht das was wir bestellt hatten, dazu noch um 22:30Uhr etwas spät. Die Bedienung war eine Katastrophe.

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Wolfgang.

in der Flugschneise
da irgendwo ist der Hafen:))

Auf Barcelona waren wir schon ganz gespannt. Erstens auf die Stadt und zweitens ob es mit dem Liegeplatz unseres Nachbarn klappt oder ob wir noch so spontan ein anderen Platz bekommen….aber der Platz war zum Glück frei. Wir machten uns fest und lagen mitten in dieser pulsierenden Stadt.

Mitten in der City

Wir lagen im Hafen aber es fühlte sich eher wie ein Kochtopf an…..Hitze…unerträgliche Hitze.

Kolumbus zeigt nach Malle

Um es kurz zu machen…Wir gingen einmal den Hafen entlang, teilten uns eine Pizza, einmal Ramblas hoch

die Ramblas

, durch die Altstadtgassen zurück, in einer Ferreteria (Eisen Karl) noch 2 Ventilatoren dazu gekauft und dann vor dem Geschiebe der Menschenmassen in den heißen Straßen aufs Schiff geflüchtet.

Das war Barcelona. Noch am selben Abend entschieden wir, uns das nicht mehr anzutun.

Am Morgen wollten wir gerade ablegen, da bemerkten wir dass die Toilette nicht mehr funktionierte…toll. Bei den Temperaturen das Klo auseinander zu schrauben konnte nur schön werden…aber man hat keine Wahl. In Einzelteile zerlegt hatten wir das Problem schnell gefunden. Unser seit Monaten vermisste Nagelknippser ist zum Vorschein gekommen. Da sein Kollege den Job schon übernommen hat, wanderte es geradewegs in den Müll Fix alles wieder zusammengebaut , sauber gemacht, das ganze Werkzeug in die Bugkabine verstaut konnten wir nassgeschwitzt endlich ablegen

und Tschüs
Familia Sagrada im Hintergrund

Ob sie wohl auch solche Probleme haben??

Endlich wieder etwas Fahrtwind. Segelwind hatten wir bis zum Nachmittag leider keins. Dann kam etwas thermischer Wind und wir konnten den Motor ausmachen. Ein Glück, denn der trägt nicht unerheblich dazu bei, dass es unten richtig muckelig wird.

Wir hatten uns eine nette Ankerstelle ausgesucht. Die Idee war uns den Platz anzuschauen und wenn doch zu unruhig hätten wir in den nahegelegenen Hafen flüchten können.

Kurz vor der Ankunft starten wir den Motor und holen die Segel ein. Das letzte Stück wird motort und ebenso das Ankermanöver wird mit dem Motor gefahren.

Aber wie gesagt ….nicht unser Tag!!

Der Motor sagte…..NICHTS. Wir guckten uns ungläubig an…nochmal….nichts. Uns war klar ,es musste ein elektrisches Problem sein….aber wo? Heinz versuchte den Motor abzusuchen aber der war leider noch sehr heiß und die Stelle von da aus unzugänglich. Wir mussten von der anderen Seite dran dh die Backskiste(unser Keller)musste komplett ausgeräumt werden. Dann habe ich versucht das Schiffchen bei dem wenigen Wind auf Kurs zu halten während Heinz de Fehler suchte.

Ein Kabel war abgebrochen. Heinz reparierte die Verbindung und wir starten wieder….NICHTS…das konnte nicht wahr sein. Und wieder auf die Suche.Heinz hatte dann noch ein Kabel gefunden das ab war. Puhhh…repariert und und….JAAAAA Er sprang wieder an. Alles wieder aufgeräumt und verstaut…natürlich wieder nassgeschwitzt.

Mittlerweile waren wir auch ein ganzes Stück weiter. Wir mussten einen neuen Platz zum Übernachten suchen. Das war nicht so einfach denn es wurde spät, wir waren einfach gar und so viele Möglichkeiten boten sich nicht an. Die Cala Giverola sollte es werden.

Dort lagen einige Boote an Bojen und wir ankerten einfach davor und sprangen direkt ins Wasser. Es wurde eine sehr unruhige Nacht mit viel Schwell. Die Wellen knallten richtig laut gegen das Heck so dass wir immer wieder aufgeschreckt sind.

Morgens brachen wir wieder ins ungewisse auf. Die Costa Brava kennen wir von früheren Tauchurlauben. Ein sehr reizvolles Revier. Vor Jahren waren wir in Calella de Palafugel , dort wollten wir wieder gerne tauchen gehen. Das schwierige war nur einen Liegeplatz in der Nähe zu bekommen. In Calella war leider alles voll aber ein paar Buchten weiter ist Tamariu und Stollis Tauchbasis. Nach mehrmaligen telefonieren bekamen wir eine Boje in Tamariu für 5 Nächte. Juhhuuu….erstmal.

unser Taxi…Bringdienst im Bojenfeld

Die Nacht war zwar nicht viel besser denn am Schwell hatte sich nichts geändert.

Aber wir konnten tauchen. Heute waren wir zum eingewöhnen m Hausriff. Wir haben uns in Frankreich neue Neoprens gekauft und endlich eingeweiht. Morgen wollen wir mit dem Tauchschiff raus

Kategorien: Logbuch 2019

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