Nun sind wir in Portugal…Nur eine Stadt weiter und alles ist anders. Ich muss gestehen dass ich dachte Portugal und Spanien wären gleich aber

  1. ich verstehe die Sprache nicht mehr….nicht so schlimm denn die meisten Portugiesen sprechen ein gutes Englisch
  2. es gibt keine Siesta mehr. dh die Geschäfte haben ähnliche Öffnungszeiten wie Zuhause. Wir warten nicht mehr darauf dass der Supermarkt um 17.30 Uhr öffnet.
  3. Abends normal essen gehen. In Spanien machten die Restaurants nicht vor 21 Uhr auf. Also nicht ungewöhnlich um 23 Uhr essen zu gehen.
  4. keine Sommerzeit dh eine Stunde unterschied
  5. Sehr freundliches Volk…aber das haben wir in Spanien auch immer so erlebt
  6. die Portugiesische Küste ist sehr ungeschützt. Die Häfen werden schnell und oft bei stärkeren Winden(Südwest sogar schnell) gesperrt. Es kam immer wieder zu Seenotfällen. Es ist nicht immer von See kommend erkennbar ob der Hafen gesperrt ist. So auch 2013 als eine Yacht einen Hafen anfunkte. Trotz dass sie keine Antwort bekamen, hatten sie versucht den Hafen anzulaufen und kenterten bei 6 Meter hohen Wellen in  der Einfahrt. Leider kostete es zwei Menschen das Leben. Wir haben zur Zeit Nord bis Nordost Wind und ist deshalb eher unkritisch.

Am Mittwoch sind wir in Viano do Castelo angekommen. Von weiten konnte man die Kathedrale St Luzia sehen.

Das war vielleicht ein seltsamer Segeltag…Erst sind wir bei einem schönen Wind losgesegelt, dann unterwegs musste der Motor so ca ne Stunde rattern, dann kam der Wind wieder. Kurz bevor wir da waren durften wir die Segel bergen. Als wir dann um die Ecke in den Fluß bogen, hatten wir 26 Knoten(starker Wind) auf der Nase.

Brücke von  Gustave Eiffel konstruiert

Wir haben bei diesem starken Wind gepaart mit 2 Knoten Strom, vorgezogen nicht in den Hafen zu fahren sondern am Wartesteg anzulegen. Kurz darauf lagen wir auch schon im Päckchen. Im Hafen war auch kein Platz mehr und so blieben wir dort. Wir blieben 2 Tage und konnten am nächsten Morgen erleben wie die ablegenden Yachten bei Ebbstrom+Flußstrom sich die Karten gelegt haben. Die Yacht die neben uns lag, hatte die Situation falsch eingeschätzt. Er hatte sich hinten losgemacht war vorn noch fest und so schnell konnte er gar nicht gucken, drehte er sich um 180° und knallte in den vor uns liegenden Trimaran. Dann versuchte er mit Schub nach Hinten der Situation zu entkommen und fing sich die im Wasser treibende Leine in die Schraube ein. Nichts ging mehr…Murphys Gesetz…Wenns sch..läuft dann richtig. Naja, wir waren vorgewarnt.

Vino Verde..von der grünen Küste

Wir haben erstmal Viano do Castelo erkundet. Sind mit dem Elevator zur Kathedrale hoch gefahren. Von dort hatten wir eine fantastische Aussicht.

ST Luzia

Rio Minha

Leider hatten wir das größte Fest des Jahres um eine Woche verpasst.

Aber die Altstadt mit ihren vielen kleinen Trachtenläden war hübsch anzusehen.

sehr prunkvolle Kirchen

3 schaliger, oft kopierter Brunnen

Nach 2 Tagen motorten wir nach Pavoa de Varzim.

Eine sehr freundliche Marina.

Das Küstenbild wird nun vermehrt von weißen Sandstränden dominiert.

Die Berge werden zu Hügel. Wir waren auf Porto so neugierig und sind am nächsten Mittag bei unerträglichen 36°C 3 Stunden weiter motort.

Auf dem Wasser war es einfach schön. In der Marina Duoro wurden wir sehr herzlich empfangen. Wir bekommen als Geschenk des Hafens jeden Morgen frische Brötchen aufs Boot gelegt:)) Auch verschiedene Bringservices und eine kostenlose Portweinkellerei Besichtigung wird angeboten. Hier kann man es aushalten:))

Ponte Dom Luis I, von einem Schüler Eiffels kontruiert

Am Samstag haben wir den ersten Teil dieser sehr sehenswerten Stadt, bei 31°C besichtigt. Bei dieser Hitze haben wir uns den anstrengenden Aufstieg gespart und sind gleich mit der Seilbahn in die Oberstadt gefahren.

traditionelle Portwein Boote 

Aber dennoch ging es Trepp auf- Trepp ab.

der schönste Bahnhof…

Bahnhof Estacao de Sao Bento

und rauf…

und runter…

Wir waren danach “alle”. Heute hat es sich mal wieder aufgrund von Gewitter auf ca 20 °C abgekühlt. Teil 2 und der Portwein kann kommen….hicks;))

fast kardanisch aufgehängte Bahn

Waschsalon…noch voll im Betrieb

dazu gehörige Wäscheleinen

oben Kunst…darunter gewachsenen Kunst

da hat Heinz nicht schlecht gestaunt…seine Ribs…mein Kotelett:)

 

 

Kategorien: Logbuch 2018

3 Kommentare

B&B. · 4. September 2018 um 09:52

Ich bin sehr begeistert. Schöne Bilder und interessant geschrieben. Danke für die Unterhaltung ???

Kim · 4. September 2018 um 12:47

Super schön 🙂

Heidi wulf · 4. September 2018 um 18:36

Hi ihr 3, ihr seid zu beneiden im schönen Portugal. Wir sind nach 3wochen in Cherbourg wegen Kupplungsschaden inzwischen in. Boulogne sur mehr. Warten auf guenstigen Wind, um weiter zu kommen. Heute ist es herbstlich. Trösten uns mit leckerem Fisch essen. Euch weiter eine schöne Reise
Heidi und Peter
Sy duevel ok

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